Folgende Verhaltensweisen und Fähigkeiten werden durch die tierbegleitete Entwicklungsförderung gestärkt bzw. erreicht:
- Anfängliche Ängstlichkeiten werden abgebaut
Durch das Erlernen des richtigen Umgangs mit den Tieren werden Angst und Unsicherheiten bei Kindern rasch abgebaut - Vertrauen entsteht
- Bindeglied - Motivator
Es ist leicht über das Tier mit Kindern ins Gespräch zu kommen und sie auch für schwierige Übungen zu begeistern.
- Wohlbefinden - Freude - Spaß
Im Spiel mit Tieren sind Kinder ausgelassen und fröhlich - in ruhigen Situationen entspannt
- Steigerung von Konzentration und Aufmerksamkeit
Zielorientierte Spiele, gemeinsame Bewältigung des Hindernisparcours, füttern, pflegen, beobachten,... steigern Aufmerksamkeit und Konzentration, wodurch Kinder wachsamer auf die Reize aus der Umgebung reagieren - die Basis für therapeutische Maßnahmen
- Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein
Durch zahlreiche Wiederholungen der Übungen wird der artgerechte Umgang erlernt und gefestigt.
Gemeinsam mit dem Tier trauen sich Kinder Dinge zu, die für sie allein nicht möglich waren.
Erfolgserlebnisse entstehen durch richtige Aktionen der Kinder, auf die Tiere mit dementsprechenden Reaktionen antworten.
- Fein- und Grobmotorik
werden durch zielorientierte Übungen ( Zerschneiden von Obst und Gemüse, Halfter der Pferde öffnen und schließen, Halsband mit Leine verbinden, Handzeichen für Hunde, Überwinden des Hindernisparcours, uvm.) verbessert.
- Kommunikationsfähigkeit
Im Dialog mit Tieren verbessert sich sowohl der Ton als auch die Aussprache der Kinder, da Tiere sehr sensibel darauf reagieren.
Sie lernen, dass sie mit Geduld und Freundlichkeit mehr erreichen als mit Ungeduld und lauten Worten.
Diese erwünschten Verhaltensweisen übertragen sich dann auch von Kind auf Kind/Erwachsene.
- Gruppenfähigkeit
Warten zu können, während ein anderes Kind in einer Übung mit dem Tier ist, stellt für viele Kinder eine starke Herausforderung dar.
Durch die Aufgabe zu beobachten und anschließender Besprechung wird die Wartezeit zielorientiert überbrückt und sinnvoll genutzt.
Der Wunsch, selbst in Ruhe mit dem Tier arbeiten zu können, spornt die Kinder zusätzlich an ruhig zu warten.
- Distanz und Nähe
Tiere geben unmittelbar Rückmeldung über Distanz- und Nahverhältnis (z.B. Hunde weichen zurück, senken den Kopf, Meerschweinchen laufen weg, Schnecken ziehen sich in ihr Haus zurück, Schildkröten ziehen den Kopf ein, Pferde drehen sich weg,...).
An all diesen Reaktionen erkennen und lernen Kinder das richtige Nah- und Distanzverhältnis zu Tieren, aber auch zu Kindern/Erwachsenen.